
Der Countdown läuft.
Der diesjährige Kongress zur Einbeziehung des männlichen Geschlechts in dieses feminismuszentrierte Thema rennt. Am Samstag findet er statt und wird nicht nur hier im Blog „Geschlechterallerlei“ empfohlen.
Wie ja schon im letzten Artikel betont, wird es dabei unter anderem auch um das Thema „Zwangsvaterschaft“ gehen
 
 Zwischenzeitlich liegt vom Referenten Elmar Diederichs eine Zusammenfassung vor, um welche Inhalte es in seinem Workshop gehen wird:
„Zwangsvaterschaft
 ist ein Label, das alle Phänomene bündelt, welche entstehen, wenn der 
Staat gesetzlich in die eigentlich allen Menschen zugesicherte, 
reproduktive Gesundheit von Männern in einer Weise eingreift, der 
begründbare und intuitiv einleuchtende normative Tatsachen 
entgegenstehen.
Dazu zählen u.a. das Abtreibungs- und Adoptionsrecht oder die vom Staat geschaffene, rechtliche Kuckucksvaterschaft.
 Im Workshop 
wird zum Einen eine in der philosophischen Ethik diskutierte Position 
vorgestellt, welche es erlaubt, Zwangsvaterschaftsphänomene als 
wechselseitige Konflikte zwischen der Mutter, dem Kind, dem biologischen
 sowie dem gesetzlichen Vater sichtbar zu machen und zu diskutieren. 
Zum anderen 
zielt er darauf ab, ein Verständnis sozialpolitischer Konsequenzen 
moralisch inakzeptabler Gesetze zu erarbeiten, welches die 
unterschiedlichen Handlungsoptionen der Geschlechter bewertet und es 
erlaubt, Alternativen zu bestehenden gesetzlichen Regelungen 
vorzuschlagen.
Das Ziel des Workshop ist es, Zwangsvaterschaftsphänomene für eine breite Öffentlichkeit rational diskutierbar zu machen.“
Wem das zu komplex oder abstrakt ist, der kann sich hier oder hier und auch hier
 darüber im Voraus informieren, um bei der gemeinsamen Arbeit eine 
bessere Basis für eine zielführende Diskussion mit hoffentlichen 
Aktionspunkten zu haben. Oder um es in den Worten vom erstverlinktem Tom
 Freier zu formulieren:Frauen haben in Deutschland das Recht, frei zu entscheiden, ob sie ein Kind haben wollen oder nicht.Der letzte Satz gilt übrigens auch allen Männern, welche sich dabei für ein Kind entschieden hatten und feststellen mussten, dass sie nichts zu melden haben.
Dieses Recht ist Männern verwehrt.
Männer müssen die Entscheidung der Frau mittragen, auch wenn sie sich gegen ein Kind ausgesprochen haben.
Viel Erfolg Allen, die sich an diesem Genderkongress 2017 in Nürnberg beteiligen und sich nicht davon beeindrucken lassen, wenn ihnen nun wieder eine bestimmte Gruppe ans Leder möchte, wie ja neulich berichtet wurde:
„In Nürnberg unternimmt die homophobe 
und (mindestens) rechtskonservative“ Maskulisten-/Antifeministen-Szene 
erneut den Versuch, einen „Gender-Kongress“ stattfinden zu lassen. 
Unterstützer sind u.a. die Initiativen „Manndat“ und „Gender Wahn 
stoppen!“. Das Väter-Netzwerk e.V. aus Stein bei Nürnberg ist auch mit 
am Start …“
Das muss ja eine wahnsinnig gefährliche Truppe für die Pfründe so mancher Ideologen (oder Innen, *Innen bzw. _Innen)
 sein, dass man daraus gleich einen Feminismus- oder 
Genderistinnen-Aufmarsch machen muss. Letztendlich zeigt es aber auf, 
wieviel Angst diese Leute um ihre Deutungshoheiten zu haben scheinen.Und das nur, weil einige 100 Männer-, Väter- und Maskulismusrechtler dort auftreten und über Gerechtigkeit per Argumenten & via Fakten diskutieren?
Hier kann man sich noch bis morgen kostenfrei anmelden:
 
 PS: Der genannte Referent ist keine Schnullerpuppe, wie auch die Vita aufzeigt:
Elmar Diederichs studierte Physik, Philosophie und Jura an der Georg-August-Universität Göttingen und promovierte in Mathematik an der Freien Universität Berlin. Danach forschte er am Weierstrass Institute for Applied Analysis and Stochastics (WIAS) in Berlin, am Department of Statistics der UC Berkeley (CA) sowie am Moscow Institute of Physics and Technology (MIPT). Im Moment ist er Director for Machine Intelligence & Data Analytics bei einer company in London.
Der Westerwald-Bote aka „Geisterzeiten“ wies gerade auf eine ‚interessante‘ Betrachtung des Kongresses und die dortige Wahrnehmungen dieses Blogs hin:
Franz 
Joseph Kaputt: Ich könnte jetzt damit beginnen, dass Wikimannia Merkel 
als „Jubelperserin“ bezeichnet, auf die kruden Verschwörungs-theorien 
über „Genderunterwanderung“ von Manndat oder diesen Schwachsinn von Frauen, die Staaten zerstören, der auf Emannzer verzapft wird, hinweisen,… aber das sind dann wahrscheinlich nur bedauerliche Einzelfälle.
Quelle: Facebook
 
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