Mittwoch, 10. Mai 2017

Genderkongress 2017: Zwangsvaterschaft

 Gefunden bei Emannzer:

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Der Countdown läuft. 
Der diesjährige Kongress zur Einbeziehung des männlichen Geschlechts in dieses feminismuszentrierte Thema rennt. Am Samstag findet er statt und wird nicht nur hier im Blog „Geschlechterallerlei“ empfohlen.
Wie ja schon im letzten Artikel betont, wird es dabei unter anderem auch um das Thema „Zwangsvaterschaft“ gehen
Bildergebnis für emannzer zwangsvaterschaft 
Zwischenzeitlich liegt vom Referenten Elmar Diederichs eine Zusammenfassung vor, um welche Inhalte es in seinem Workshop gehen wird:
Zwangsvaterschaft ist ein Label, das alle Phänomene bündelt, welche entstehen, wenn der Staat gesetzlich in die eigentlich allen Menschen zugesicherte, reproduktive Gesundheit von Männern in einer Weise eingreift, der begründbare und intuitiv einleuchtende normative Tatsachen entgegenstehen.
Dazu zählen u.a. das Abtreibungs- und Adoptionsrecht oder die vom Staat geschaffene, rechtliche Kuckucksvaterschaft.
Im Workshop wird zum Einen eine in der philosophischen Ethik diskutierte Position vorgestellt, welche es erlaubt, Zwangsvaterschaftsphänomene als wechselseitige Konflikte zwischen der Mutter, dem Kind, dem biologischen sowie dem gesetzlichen Vater sichtbar zu machen und zu diskutieren.
Zum anderen zielt er darauf ab, ein Verständnis sozialpolitischer Konsequenzen moralisch inakzeptabler Gesetze zu erarbeiten, welches die unterschiedlichen Handlungsoptionen der Geschlechter bewertet und es erlaubt, Alternativen zu bestehenden gesetzlichen Regelungen vorzuschlagen.
Das Ziel des Workshop ist es, Zwangsvaterschaftsphänomene für eine breite Öffentlichkeit rational diskutierbar zu machen.“
Wem das zu komplex oder abstrakt ist, der kann sich hier oder hier und auch hier darüber im Voraus informieren, um bei der gemeinsamen Arbeit eine bessere Basis für eine zielführende Diskussion mit hoffentlichen Aktionspunkten zu haben. Oder um es in den Worten vom erstverlinktem Tom Freier zu formulieren:
Frauen haben in Deutschland das Recht, frei zu entscheiden, ob sie ein Kind haben wollen oder nicht.
Dieses Recht ist Männern verwehrt.
Männer müssen die Entscheidung der Frau mittragen, auch wenn sie sich gegen ein Kind ausgesprochen haben.
Der letzte Satz gilt übrigens auch allen Männern, welche sich dabei für ein Kind entschieden hatten und feststellen mussten, dass sie nichts zu melden haben.
Viel Erfolg Allen, die sich an diesem Genderkongress 2017 in Nürnberg beteiligen und sich nicht davon beeindrucken lassen, wenn ihnen nun wieder eine bestimmte Gruppe ans Leder möchte, wie ja neulich berichtet wurde:
„In Nürnberg unternimmt die homophobe und (mindestens) rechtskonservative“ Maskulisten-/Antifeministen-Szene erneut den Versuch, einen „Gender-Kongress“ stattfinden zu lassen. Unterstützer sind u.a. die Initiativen „Manndat“ und „Gender Wahn stoppen!“. Das Väter-Netzwerk e.V. aus Stein bei Nürnberg ist auch mit am Start …“
Das muss ja eine wahnsinnig gefährliche Truppe für die Pfründe so mancher Ideologen (oder Innen, *Innen bzw. _Innen) sein, dass man daraus gleich einen Feminismus- oder Genderistinnen-Aufmarsch machen muss. Letztendlich zeigt es aber auf, wieviel Angst diese Leute um ihre Deutungshoheiten zu haben scheinen.
Und das nur, weil einige 100 Männer-, Väter- und Maskulismusrechtler dort auftreten und über Gerechtigkeit per Argumenten & via Fakten diskutieren?
Hier kann man sich noch bis morgen kostenfrei anmelden:
https://jungsundmaedchen.files.wordpress.com/2017/05/gutschein_freier_eintritt.jpg?w=400&h=320 
PS: Der genannte Referent ist keine Schnullerpuppe, wie auch die Vita aufzeigt:
Elmar Diederichs studierte Physik, Philosophie und Jura an der Georg-August-Universität Göttingen und promovierte in Mathematik an der Freien Universität Berlin. Danach forschte er am Weierstrass Institute for Applied Analysis and Stochastics (WIAS) in Berlin, am Department of Statistics der UC Berkeley (CA) sowie am Moscow Institute of Physics and Technology (MIPT). Im Moment ist er Director for Machine Intelligence & Data Analytics bei einer company in London.

Der Westerwald-Bote aka „Geisterzeiten“ wies gerade auf eine ‚interessante‘ Betrachtung des Kongresses und die dortige Wahrnehmungen dieses Blogs hin:
Franz Joseph Kaputt: Ich könnte jetzt damit beginnen, dass Wikimannia Merkel als „Jubelperserin“ bezeichnet, auf die kruden Verschwörungs-theorien über „Genderunterwanderung“ von Manndat oder diesen Schwachsinn von Frauen, die Staaten zerstören, der auf Emannzer verzapft wird, hinweisen,… aber das sind dann wahrscheinlich nur bedauerliche Einzelfälle.
Quelle: Facebook

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