Montag, 18. Dezember 2017

AB 5Uhr45 WIRD ZURÜCKGEGENDERT!

 Oder: Wissenschaftliche Kritik wird zu Nazipolitik erklärt

Ich weiß mal wieder gar nicht, wo ich anfangen soll. Versuchen wir es mal mehr o. weniger chronologisch.
Schon vor zwei Wochen, am 6. Dezember 2017, sickerte  die erste Ankündigung durch. Es sei eine konzertierte Aktion geplant.
Arne Hoffmann berichtete gestern darüber auf Genderama:

"Am Montag, dem 18. Dezember, plant das Gender-Lager eine konzertierte Aktion, um in die derzeit öffentlich bzw. medial geführte Debatte um Gender Studies einzugreifen. Wie üblich stehen die öffentlich-rechtlichen Medien auch für diese Kampagne bereits Gewehr bei Fuß. Der Hessische Rundfunk etwa hat ihr am frühen Montagabend schon mal fast eine Stunde Sendeplatz reserviert. Eher keine Rolle dürfte bei der Reklamenummer spielen, wie beispielsweise das Lehrbuch "Methoden der empirischen Sozialforschung" den Bereich Gender-"Studien" bewertet. "
Ich hatte zwar schon Anfang letzter Woche irgendwo einen Hinweis zu diesem "Call for Action", gesehen, finde aber den Link dazu nicht wieder ( und  bin auch zu faul zum Suchen ).

Warten wir's mal ab, dachte ich mir, das kann noch spannend bis lustig werden.
So lange brauchte ich jedoch nicht zu warten.
Da immer wieder auch Hinweise auf die, z.T. durchaus kritische, Berichterstattung einiger schweizer Medien hier ankommen, die ich gern beachte, wußte ich, daß unter anderem die Neue Zürcher Zeitung ( NZZ ) sich in letzter Zeit dem Thema "Gender" immer mal wieder kritisch widmet. Zum Beispiel hier und hier.

Letzten Donnerstag bemerkte dann Hadmut Danisch, daß man in den Fonduebergen schon mal ein wenig zu zündeln anfing, um sämtliche Kritiker der Gender-Studies zu rechtsnationalen Anhängern der SVP zu erklären ( die SVP ist in der allgemeinen MS-Medienwahrnehmung der Schweiz ungefähr das, was die AfD in D. ist, nur ist sie dort weitaus erfolgreicher ).

Man war unter "Genderforschern" ziemlich angepisst, daß die NZZ und die BaZ die unsachlichen politischen Hetzereien der Basler Doktorandin Franziska Schutzbach kritisch dargestellt hatten.