Gerade sitze ich beim ersten kleinen Gedeck ( Kaffee, Kippe, Genderama ), da geht es auch schon los ( hust ... was'dasdenn? ) .....
Die Spinner von der grünbraunen Fraktion müssen mal wieder die Welt retten. Natürlich nur die narzisstisch-weibliche.
Sie kriegen den fetten Hals einfach nicht voll und haben jetzt den absoluten Skandal ausgebuddelt. Daß Frauen in jeder öffentlichen Ansprache heutzutage zuerst und gleich zweimal mal genannt werden, ist offenbar immernoch mindestens patriarchale Unterdrückung des schrillfeministischen GröFaZWahns ( "gröbste Femis aller Zeiten" ) und geht gar nicht. Genuch is nie genuch ( hat der Konstantin Wecker, glaube ich, mal gesungen )!
Wo ich mich doch gerade soweit trainiert hatte, daß ich nicht gleich loskotzen mußte, wenn ich solche Begrüßungen entgegengesabbert bekomme:
"Liebe Mitglied.I.nnen, Mitglied.A.ußen und Mitg_lied*er"( "er" natürlich konsequent klein, logesch, nä? ).
Dachte ich doch, die Entwicklung wäre abschätzbar und habe dazu noch menthal versucht, gegen die zu erwartenden Anhängsel "Ohneglieder" und "Mitmösen" ( hat der Pispers gesagt, ich kann da nix für ) präventiv abzustumpfen.Ohne Flax jetz, zuerst und zweimal bei jeder Ansprache genannt zu werden, ist doch eigentlich undurchsichtig genug, oder etwa nicht?
"Mitglied.I.nnen" ( oder "Mikrophon.I.nnen", wurde ja auch schon ernsthaft gebracht ) bezeichnet ausdrücklich nur Frauen, "Mitglieder" ( generisches Neutrum [ ! ] übrigens ) steht für Kinder ( notfalls auch Gegenstände, oder irgendwas abstraktes ), Frauen u. ( ganz nebenbei ) Männer.
Und so'nen Scheiß hört und liest man jetzt mehrfach täglich, die reinste Laberinflation.
Aber halt, eine kleine patriarchal verschworene Bande von Steuerbeamten hat da - bis jetzt unbemerkt! - ein brutales Unterdrückungs-Formular aus dem düsteren Privilegien-Mittelalter in die güldene neoviktorianische Postneuzeit gerettet, mit dem sie ein altes Hexer-( selbstverständlich OHNE ".I.nnen" )-Ritual veranstalten, welches Femis und ihre Mitlä_ufe*r.I.nnen ( LSDXP-KUH, oder so ähnlich ) in die absolute Unsichtbarkeit wegbeschwört.
#AUFKREISCH!
Sie nennen bei Verheirateten ( ihhgittigitt! ) den Gatten zuerst und dann die Ehefrau als hinterletztes ( von insgesamt zweien! ). Das geht ja nu erhaupt gaa nich.....
Klar, das übertrifft den Donald von Amerika, den Dschendahalbtagsgap, ja sogar die Räipkaltscha um Klassen! Wenn juckt da noch Sürien, hä?
Das muß sofort dschendagerächt werden!
Als logische Schlussfolgerung verlangen die grünlichbraunen Haufen jetzt, daß umgehend jedem Steuerbeamten der Kopf aufgeschraubt und ein paar Femi-Frauen als Wachpersonal.I.nnen eingebaut werden ( wie sollen die da reinpassen? ), sagt der Tagesspiegel ( huch, der muß doch "Tagess*piegel_.I.n" heißen, verratet das bloß nicht, sonst drehen die gleich noch mehr ab ):
„Es wird Zeit, dass Frauen auch in den Köpfen von Steuerbeamten gleichgestellt werden“, sagte Lisa Paus, Sprecherin für Steuerpolitik der Grünen-Bundestagfraktion, dem Tagesspiegel. Selbst wenn das nicht das allerdrängendste Steuerthema der Welt ist, wäre eine geschlechtsneutrale Modernisierung der Formulare doch „ein aussagekräftiges Symbol“, meint die Finanzexpertin."Finanzexpertin", so, so ...
Ich vermute mal, die hat eher Ahnung von Postlinguistik, denn von Kohle, sonst wüßte sie, daß der Müll nicht ganz billig wird, sollte das durchgesetzt werden, bevor die Grünbraunen in der postpolitischen Versenkung verschwinden.
Wieso jetzt ausgerechnet der Bund der Steuerzahler ( generisches Maskulinum, oha, also so gesehen eine Feindgruppe ), der doch eigentlich gegen die Verbrennung von Otto N.s Knete antreten wollte, sich an der Hysterie beteiligt, verstehe ich armer Angehöriger bildungsferner Schichten nicht so richtig, ist da was schiefgelaufen, oder mußte der Verband - parallel zu den Grünbrauns - einfach mal auf sich aufmerksam machen, weil sonst Streichung irgendwelcher Fördermittel droht?
Laut WELT sagt Reiner Holznagel, der Präsi der Truppe:
„Statt Ehemann beziehungsweise Ehefrau könnte einfach Ehepartner A beziehungsweise B abgefragt werden, damit die Eheleute selbst entscheiden können, wer zuerst und wer als zweiter Partner eingetragen wird.“Dem Tagesspiegel hat er aber noch mehr erzählt:
„Statt Ehemann beziehungsweise Ehefrau könnte einfach Ehepartner A beziehungsweise B abgefragt werden, damit die Eheleute selbst entscheiden können, wer zuerst und wer als zweiter Partner eingetragen wird“, sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel dem Tagesspiegel. Gleichgeschlechtliche Partner, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, können das nämlich schon heute tun. Sie werden im Hauptvordruck der Einkommensteuererklärung unter „Lebenspartner(in) A“ und „Lebenspartner(in) B“ geführt. Warum sollte das nicht auch für Eheleute möglich sein? „Unsere Vorschläge liegen im Bundesfinanzministerium auf dem Tisch, wir wollen eine Ehegatten-Neutralität der Formulare“, betont Holznagel.Mein liebner Herr Gesangsverein, äh, Sargnagel, ähh.. Dingens, das ist ja fast so durchgeknallt wie "Elter1 u. Elter2", statt Vater u. Mutter.
Jedoch sehen diese rebellischen Finanzgallier das offenbar komplett anders:
Doch so einfach ist die Sache nicht, heißt es im Bundesfinanzministerium. Bei der Zusammenveranlagung sei eine weitere Differenzierung nötig, um im weiteren Besteuerungsverfahren beide Personen – auch über mehrere Veranlagungszeiträume hinweg – stets eindeutig differenzieren zu können. Die im Vordruck vorgegebene Reihenfolge der Eintragungsmöglichkeiten stelle diese Identifizierung sicher. Die Reihenfolge sei aber „weder als wertende Rangfolge noch als Diskriminierung anzusehen“, betonte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage. „Die Berücksichtigung von Gendergesichtspunkten hat im Bundesministerium der Finanzen einen hohen Stellenwert.“
Mit der Anpassung der Formulare ist es nicht getan
Die Verbannung der Frau in die zweite Reihe scheint tatsächlich weniger ideologische als organisatorische Gründe zu haben. Denn schon im Jahr 2014 erkannten die Finanzbehörden, dass es Handlungsbedarf für eine geschlechterneutrale Gestaltung der Erklärungsvordrucke gibt. Federführend für diese Reform ist Bayern, das eine bundeseinheitliche Lösung auf die Beine stellen soll.
Doch ein Fortschritt will sich nicht so recht einstellen, denn das Problem ist komplexer als gedacht. Mit der Neufassung der Formulare ist es nämlich nicht getan, „Das ließe sich leicht machen“, heißt es in der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen. Aber da in den Finanzämtern inzwischen Computer einen Großteil der Steuererklärungen prüfen, müssten auch die Automationsverfahren angepasst werden, damit die Software die Daten den richtigen Personen zuordnen kann
Das scheint aber eine Herkulesaufgabe zu sein. Allein um das Problem zu analysieren, setzt die zuständige Arbeitsgruppe Einkommensteuer 2800 Personentage an. Erst danach könne man überhaupt abschätzen, wie hoch der Aufwand für die eigentliche Umstellung ist. Klar sei aber schon jetzt, dass dieser hoch sei. Eine Umsetzung in den nächsten drei Jahren sei daher unwahrscheinlich, meinen die Experten.
Als oller Kommentarfetischist neige ich ja dazu, erstmal zu gucken, was der Rest der geneigten Welt dazu sagt. Also habe ich mir mal ad hoc die Kommentare in den o.g. Zeitungen angesehen.
Man lacht sich schlapp, schüttelt resignierend den Kopf, oder ist schlichtweg nur noch genervt über diese verzweifelten Versuche, kurz vor dem Absaufen noch einen rostigen Amboss zum Rettungsring umzuschminken.
Wird ihnen bestenfalls nix nützen, denke ich ( breitgrins ).
Arne Hoffmann meint:
Die Grünen reagieren auf ihren Absturz in den Umfragen, indem sie sich endlich den Problemen zuwenden, die für den Wähler tatsächlich wichtig sindund folgert daraus:
Seltsam, die Kommentare unter beiden Artikeln sind genervt und sarkastisch. Mögen die Deutschen etwa keine Geschlechtergerechtigkeit?
Nö, das is bestümmt gaa nich ironisch gemeint, ach was, nie nich ...
( da schmeckt der Kaffee gleich 'ne dicke Nummer besser, muß nur aufpassen, daß ich ihn nicht auf die Tastatur pruste ... )
Nur um der Einseitigkeit vorzubeugen sei erwähnt, daß selbstverfreilich sämtliche Meinstriemmedien sofort auf den Mordshype aufspringen, da gilt es 'ne richtig fette Sau durch das toitsche Dorf zu scheuchen, is ja sonst nix los auffe Welt, oder?
You make my day, Greenshitters ...
"Luschtick luschtick, tralalalalalaaah!"( Ruhig, Kaschperl, bei solch gelungenen Kopfkinos kannste nich mithalten ... )
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen